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Espe bei Wixhausen

Die Espe

Schwertfisch liefert scharfe Klingen,
Mäuse fängt man kurz vor Bingen.
Schmackhaft ist des Huhnes Fleisch,
Karpfen gibt’s in jedem Teich.
Winterpelz nimmt man vom Zobel,
Eichhorns Nest nennt man auch Kobel.
Und der Zopf vom Wiedehopf
schmückt so manchen Frauenkopf.
Auf dem Pferd bezwingt der Recke
auch die allerhöchste Hecke.
Mit Musik erfreut uns all
der Gesang der Nachtigall.
Vom Kabeljau kommt Lebertran,
den Kamm spendiert der Gockelhahn.
Muscheln liefert schnell und sicher
Trillewipp, der Austernfischer.
Ist mal unser Wasser alle,
bringt Ersatz die Wasserralle.
Und mit Schuhen gern ich wander‘
von dem guten Salamander.
Erleiden wir den Größenwahn,
kuriert uns flugs der Höckerschwan.
Nervt uns mal ein Simpel,
vertreibt ihn schnell der Gimpel.
Würmer fressen uns hienieden,
sind wir einmal abgeschieden.
Alles wär so schön bestellt
ohne Wespen auf der Welt.
Sitzt man brav am Kaffeetisch,
kriegt man gleich ’nen Wespenstich.
Fluch sei dir, gemeine Wespe,
du sollst zittern wie ‘ne Espe! 

Flurbaum-Steckbrief

Bezeichnung

Espe - Populus tremula

Beschreibung

  • fünfstämmig
  • Stammumfang 132 cm in 130 cm Höhe (BHU dickster Stamm)
  • Baumhöhe: ca. 26 m
  • Kronenbreite: ca. 23 m
  • Alter (gerundet): ca. 70 Jahre, Keimung um 1950
  • Kronenform:  vasenförmig
  • ursprünglich achtstämmig (drei Stämme wurden in Bodenhöhe abgesägt)

Lebensraum

  • Wiese
  • Begleitvegetation: Efeu, Brombeere, Gewöhnliche Traubenkirsche, Lorbeerweide
  • ebenes Gelände
  • Höhenlage: 119 m
  • Naturraum: Untermainebene

Standort

  • bei Wixhausen (nördlich des Ortes, am Radschnellweg Frankfurt - Darmstadt)
  • Stadt Darmstadt, Hessen
  • Koordinaten: 49.9355, 8.649

Risiken

  • eine versiegelte Fläche ist etwa 3 m entfernt
  • keine regelmäßig bearbeiteten Flächen oder sonstige Störungen in Stammnähe

Besonderheit

  • Wiesenbaum

Stand: Mai 2024