Spitzahorn bei Dörnbach

Dieser Spitzahorn dürfte einer der stärksten im Landkreis Freising sein. Er hat kaum Konkurrenz und stört auf seinem Platz oben auf einem nach Norden hin steil abfallenden Ranken die Bewirtschaftung der Nachbarfelder nicht. Der fruchtbare Boden tut ein Übriges, um ihn gut gedeihen zu lassen.

Der Spitzahorn

Es war die Zeit für den Abschied gekommen,
Die sieben Zwerge waren sehr beklommen.
Schneewittchen musste sie nun verlassen,
verstohlen weinten sie in ihre Tassen.

Die Hübsche wollte sich erkenntlich zeigen,
und hatte Geschenke, die waren ganz eigen.
 Sie verteilte sie unter dem Spitzahorn:
„Es bekommt Zwerg A: Korn,
Zwerg B Mais,
Zwerg C Reis,
Zwerg D Hafer,
Zwerg E ein Buch von Lafer.
F und G müssen sich damit begnügen,
eine Nacht über mich zu verfügen.“

„Ja, wäre dieser Ausgang denn so schlimm?“
so frage ich Jakob und Wilhelm Grimm.
Aus dem Grabe sollte die Antwort zu mir gelangen:
„Nein, nein, das wäre auch gegangen.“


erhoben am 25. Juni 2023

Flurbaum-Steckbrief

Bezeichnung

Spitzahorn - Acer platanoides

Beschreibung

  • zweistämmig
  • Stammumfang (stärkster Stamm): 345 cm in 65 cm Höhe, 2. Stamm: 291 cm in 65 cm Höhe
  • Baumhöhe: ca. 20 m
  • Kronenbreite: ca. 12 m
  • lichte Höhe: ca. 0,5 m
  • Kronenform: ellipsoid
  • Alter (geschätzt): der Baum keimte um 1830 und war somit im Jahr der Messung rund 190 Jahre alt

Lebensraum

  • Grünstreifen
  • ca. 3 m hoher Ranken
  • angrenzend geneigtes Gelände
  • Höhenlage: 478 m
  • Begleitvegetation: Holunder, Spitzahorn, Grasflur
  • Einrichtungen: Jagdsitz
  • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland 

Standort

  • bei Dörnbach (450 m südsüdöstlich des Orts)
  • Gemarkung Lauterbach
  • Gemeinde Hohenkammer
  • Lkr. Freising, Bayern
  • Koordinaten: 48.3892, 11.5415

Risiken

  • keine (teil)versiegelten Flächen im Kronentrauf 
  • eine regelmäßig bearbeitete Fläche unterhalb ist etwa 3 m entfernt

Besonderheit

  • sehr alter Baum
  • besonders landschaftsprägender Baum