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Stieleiche bei Sulzrain (1)

Flurbaum-Steckbrief

Bezeichnung

Stieleiche - Quercus robur

Beschreibung

  • Einzelbaum
  • einstämmig
  • Stammumfang in 130 cm Höhe: 316 cm (das entspricht einem Durchmesser von 101 cm)
  • Baumhöhe: ca. 17 m
  • Kronenbreite: ca. 13 m
  • lichte Höhe: ca. 3 m
  • Kronenform: kugelförmig
  • Alter (geschätzt): der Baum keimte um 1900 und war somit im Jahr der Messung rund 125 Jahre alt
  • die Standfläche des Baums ist gegenüber der umgebenden Ackerfläche etwa 30 cm erhöht

Lebensraum

  • Acker
  • auf einem Moorpodest
  • angrenzend ebenes Gelände
  • Höhenlage: 468 m
  • Begleitvegetation: Austriebe von Gemeiner Esche
  • Naturraum: Ampertal

Standort

  • bei Sulzrain (südlich des Orts)
  • Flurlage Saumwiesen
  • Gemarkung Amperpettenbach
  • Gemeinde Hebertshausen
  • Lkr. Dachau, Bayern
  • Koordinaten: 48.312538, 11.511423

Risiken, Schäden

  • eine regelmäßig bearbeitete Fläche ist etwa 2 m entfernt
  • Teilflächen des Stamms ohne Rinde (in etwa 5 m Höhe)

Besonderheit

  • Ackerbaum

Stand: Oktober 2021


Wie bei der Schwarzerle bei Amperpettenbach deutet das um den Baum abgesunkene Niveau der Ackerfläche auf die stattgefundene Moorsackung im humusreichen Boden nach Entwässerung und Ackerbau.


Abb. 1 und 2: ein Strauch der Gemeinen Esche wächst wie aus der Stieleiche heraus (Foto: 08.07.2022)


Starke Bäume in der Nähe

Winterlinde bei Durchsamsried

Botanischer Name: Tilia cordata
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 530 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 18 m
   - Kronenbreite: ca. 11 m
   - Kronenform: ellipsoid
   - Alter (gerundet): ca. 200 Jahre, Keimung um 1820
> Besonderheit: alter Baum, besonders landschaftsprägender Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.3281, 11.49547
> Stand: Juni 2024

Die Linde steht an der Stelle, wo früher der von Westen kommende Weg von Schönbrunn und Röhrmoos in die Hauptverbindung Ampermoching-Bieberbach mündete, an der früheren Acker-Grünland-Grenze und an der Grenze der Gemarkungen Schönbrunn und Amperpettenbach. 

Flurkarte um 1860, roter Punkt: Standort der Linde. Quelle: BayernAtlas (46)