Rotbuchen
Flaggschiff-Flurbaum: Rotbuche bei Altenhausen
Die Rotbuche ist die dritthäufigste Laubbaumart in Deutschland, in Bayern sogar die häufigste. Sie kommt aber hauptsächlich in Wäldern vor. Als Flurbaum findet man sie selten.
Die Rotbuche
(oder: Die Zehn Verbote)
Man darf nicht vor Bäumen knieen,
um die Wurzeln rauszuziehen.
Untersagt ist auch bei Linden
das Entfernen ihrer Rinden.
Wer einen Baum zu sehr bedrängt,
wird an des Waldes Rand gedrängt.
Generell ist es verböten,
Pflanzenteile zuzulöten.
Birkensaft muss jener trinken,
der es wagt, sie anzublinken.
Auf der Flur die hohen Eschen
darf man nicht einmal verdreschen.
Das Entstielen alter Eichen
führt beim Täter zum Erbleichen.
Wer Pappeln an den Ästen zupft,
kriegt siebzehn Haare ausgerupft.
Das Vergiften von Platanen
wird geahndet mit Entzahnen.
Und zum Schluss noch mal für alle:
Wer Bäume killt, geht in die Falle.
Jedoch:
Bist freundlich du zu Rotbuchen,
brauchst niemals mehr ein Brot suchen.
Flurbaum-Steckbrief
Botanische Bezeichnung: Fagus sylvatica
Beschreibung
- zweistämmig
- Stammumfang: 274 cm in 50 cm Höhe (Taille)
- Baumhöhe: ca. 16 m
- Kronenbreite: ca. 13 m
- Alter: ca. 90 Jahre
- Keimung um 1935
Lebensraum
- Grünland
- Ranken
- angrenzend stark geneigtes Gelände
- Begleitarten: Weißdorn
- Einrichtungen: Drahtzaun zwischen Weg und Baum
- Höhenlage: 462 m
- Naturraum: Isar-Amper-Hügelland
Standort
- bei Altenhausen, Flurname 'Lerchelfeld', 160 m nordwestlich des Ortsrands
- Stadt Freising, Lkr. Freising, Bayern
- Koordinaten: 48.42251, 11.77107
Besonderheit
- landschaftsprägender Baum
- Wiesenbaum
Stand: September 2025