Echte Walnuss bei Höckhof
Auch wenn man es vielleicht auf den ersten Blick nicht sieht: der Nussbaum steht nicht am Rand, sondern ein paar Meter im Feld des Landwirts vom Hof gegenüber.
Vor vielen Jahren war direkt oberhalb des Baums eine Zisterne, in der das im Hof anfallende Oberflächenwasser per Pumpe gesammelt und bei Bedarf als Brauchwasser genutzt wurde. Dem Walnussbaum kam die ungenutzte Fläche zwischen Straßenböschung und dem Wasserbehälter gerade recht. Beim Rückbau der Zisterne vor geraumer Zeit war er groß genug, um den Landwirt von den Vorteilen seines Daseins überzeugen zu können.
Heute bietet er beinahe in jedem Jahr reiche Ernte, zwar nicht Mais oder Weizen, aber Walnüsse. Ist ja auch nicht schlecht.
Die Walnuss
Dass ins Eckige der Ball muss,
weiß beim Fußball selbst der Laie.
Rund ist auch die Frucht der Walnuss,
der ich diese Verse weihe.
Grün umhüllt die braune Schale,
in welcher sich der Kern verbirgt,
dessen Form – ganz surreale –
wie ein Gehirn auf‘s Auge wirkt.
Hirn und Nuss, ihr seht euch ähnlich,
taugt auch beide zum Verzehr,
Brägen brät man für gewöhnlich,
Walnusseis gibt‘s zum Dessert.
Bleibt die Frage nach dem Namen.
Walnuss kommt vom Wale her,
denn die Schönheit eines Walhirns
ähnelt der der Walnuss sehr.
Flurbaum-Steckbrief
Bezeichnung
Echte Walnuss - Juglans regia
Beschreibung
- Einzelbaum
- zweistämmig
- Stammumfang: 304 cm in 100 cm Höhe (Taille)
- Baumhöhe: ca. 12 m
- Kronenbreite: ca. 13 m
- lichte Höhe: ca. 2 m
- Kronenform: schepps
- Alter: ca. 90 Jahre, Keimung um 1930
Lebensraum
- Acker
- neben einer Böschung
- geneigtes Gelände
- Höhenlage: 459 m
- Naturraum: Donau-Isar-Hügelland
Standort
- bei Höckhof (nördlich des Weilers)
- Flurlage Hasenberg
- Gemarkung / Gemeinde Allershausen
- Lkr. Freising, Bayern
- Koordinaten: 48.4381, 11.5718
Risiken, Schäden
- eine versiegelte Fläche ist etwa 4 m entfernt
- eine regelmäßig bearbeitete Fläche reicht bis nahe an den Stamm
- erhöhtes Bruchrisiko im Stammbereich wegen steilem Zwieselwuchs (V-Zwiesel mit einem engen Verzweigungswinkel in ca. 1,3 m Höhe, Rindengrat: etwa 130 cm lang, wenig ausgeprägte Zwieselohren)
- erkannte Schäden: Äste im unteren Stammbereich entfernt
Besonderheit
- alter Baum
- Ackerbaum
Starke Bäume in der Nähe
Eingriffliger Weißdorn bei Allershausen
Botanischer Name: Crataegus monogyna
> Beschreibung:
- mehrstämmig
- Stammumfang 105 cm in 130 cm Höhe (BHU dickster Stamm)
- Baumhöhe: ca. 12 m
- Kronenbreite: ca. 12 m
- Alter (gerundet): ca. 80 Jahre, Keimung um 1945
> Besonderheit: alter Baum
Rotbuche bei Allershausen
Botanischer Name: Fagus sylvatica
> Beschreibung:
- zweistämmig
- Stammumfang: 398 cm in 130 cm Höhe (BHU = Taille unter Stammverzweigung)
- Baumhöhe: ca. 30 m
- Kronenbreite: ca. 14 m
- Kronenform: ellipsoid
- ausgeprägte Brettwurzeln
- Alter: ca. 160 Jahre, Keimung um 1860
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (Forst)
> Koordinaten: 48.42695, 11.5669
> Stand: April 2025
Stieleiche bei Schroßlach
Beschreibung
- zweistämmig
- Stammumfang: 655 cm in 130 cm Höhe (BHU-Doppelstamm)
- Baumhöhe: ca. 27 m
- Kronenbreite: ca. 12 m
- Kronenform: ellipsoid
- Alter: ca. 350 Jahre, Keimung um 1680
- steiler Zwiesel in 2,2 m Höhe, Ausbildung von Ohren, Rindengrat bis zum Boden
- stark abholziger Stamm
Lebensraum
- Forst, Waldrand, ebenes Gelände
- neben dem Feldweg
- Höhenlage: 463 m
- Naturraum: Donau-Isar-Hügelland
Standort
- bei Schroßlach (600 m nordwestlich des Orts)
- Gemeinde Allershausen
- Lkr. Freising, Bayern
- Koordinaten: 48.42493, 11.56333
- Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich)
Besonderheit
- sehr alter Baum
Stand: April 2025
Waldkiefer bei Allershausen
Botanischer Name: Pinus sylvestris
> Beschreibung:
- zweistämmig
- Stammumfang: 305 cm in 130 cm Höhe (BHU-Doppelstamm)
- Baumhöhe: ca. 18 m
- Kronenbreite: ca. 10 m
- Kronenform: kegelförmig
- Alter: ca. 130 Jahre, Keimung um 1900
> Besonderheit: sehr alter Baum
> Zugang in der aufwuchsfreien Zeit möglich (landw. Fläche)
> Koordinaten: 48.42951, 11.5656
> Stand: März 2025